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Mutter-Kind-Interaktion

Kann die Bezugsperson feinfühlig, prompt und von der Intensität angemessen auf die Signale des Säuglings reagieren, wird das Kind lernen, dass zwischen den beiden eine Wechselbeziehung besteht, die voraussagbar und verlässlich ist.

Die Bezugsperson muss hierfür die Signale des Kindes erkennen und richtig zuordnen können um dann angemessen reagieren zu können.

Feinfühligkeit – was ist das denn genau?

Feinfühliges Verhalten ist die angeborene Fähigkeit auf die veränderlichen Befindlichkeiten des Säuglings einzugehen. Feinfühligkeit besteht aus drei Komponenten:

  • Elterliche Wärme
  • Angemessenheit der Reaktion
  • Promptheit der Reaktion

Gerade die elterliche Wärme und ein deutlicher emotionaler Ausdruck sind bedeutend für die Entwicklung einer sicheren Bindung.

Eine feinfühlige Person kann ihr Verhalten auf das Verhalten und den Verhaltensausdruck des Kindes einstellen. Sie kann die Bedürfnisse und Signale des Kindes oder Säuglings wahrnehmen und passend darauf reagieren. Bei Belastung des Kindes wird diese Person beruhigend oder reizreduzierend auf das Kind einwirken.

Sichere Bindung kommt vor Bildung

Für alle Lernvorgänge braucht das Kleinkind Bindungssicherheit. Wenn das Kind ängstlich und sein Bindungsbedürfnis aktiviert ist, kann es sich nicht auf die gestellte neue Situation oder Aufgabe einlassen, sondern wird im Bindungsstress nach seiner Bindungsperson suchen, um sich wieder abzusichern und sich zu beruhigen. Eine sichere Bindung ist die Basis für erfolgreiche neue Erfahrungen.